Blog der Präsidentin

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15.01.2022


Als Präsidentin des Soroptimist Clubs Feldkirchen i.Kärnten ist es mir ein besonderes Anliegen, auf eine gute Ausbildung oder Weiterbildung  für Mädchen dringlich hinzuweisen. 34 Millionen Mädchen im Grundschulalter gehen weltweit nicht in die Schule. (lt, UNICEF Stand 2020). Mädchen ist besonders in Krisensituationen  wie Naturkatastrophen oder in Kriegsgebieten der Zugang  zur Bildung verwehrt. Krieg und Armut sind die größten Hindernisse zu einer Gleichstellung der Geschlechter. Ausgebildete Frauen können auch den Hunger in Entwicklungsländern dramatisch verringern. Viele Frauen mit geringer oder keiner Ausbildung fallen leicht in die Armutsfalle, und landen meist im Alkohol oder Drogen. Auch der Wiedereinstieg von Frauen nach Kindererziehung  soll gefördert werden, viele Frauen haben den Wunsch, nochmals eine Lehre oder Zweitausbildung zu absolvieren.

Mädchen zu motivieren, Interesse an technischen oder außergewöhnlichen Berufen zu wecken,  liegt mir besonders am Herzen, um die Gleichstellung voranzutreiben sowie die Förderung von  besonders begabten Mädchen in Zusammenarbeit mit den regionalen Schulen. Es ist mir auch wichtig, die Anzahl unserer Clubschwestern zu erhöhen und mit ihnen gemeinsam meine Pläne und Ziele umzusetzen. Diesen Projekten möchte ich die Jahre meiner Präsidentschaft besonders widmen und möchte uns  Soroptimistinnen in unserer Region noch bekannter machen.

„Was dem einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele“.             Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 - 1888)  deutscher Sozialreformer

 

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Edeltraud Egger.jpgPräsidentin 2021-2023 Edeltraud Egger
03.11.2021

Der Club Feldkirchen/Kärnten hat eine neue Präsidentin: Edeltraud Egger


 

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Passfoto 1980x1080.jpgPräsidentin Mag. Barbara Dreschl
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07.05.2021

BrustGesundheit

Notwendige Untersuchungen bei Brustkrebs-Verdacht

Unser CS Roswitha Grafe, DGKP am Strahlentherapeutischen Institut in Klagenfurt klärt auf.

Was Sie befürchtet haben ist eingetreten, die Röntgenuntersuchungen erhärten den Verdacht. Am liebsten würden Sie jetzt schon mit der Therapie loslegen, den Krebs bekämpfen. Aber um eine auf Sie zugeschnittene Therapie zu ermöglichen braucht es manchmal eben zusätzliche Untersuchungen.
Da wäre z.B. die MR Mammografie, eine Untersuchung der Brust mit Magnetresonanz. Dabei fahren Sie auf einer Liege in eine Röhre, und es werden in Millimeterabständen Bilder von der Region gemacht. Legt man diese Bilder wieder übereinander, erhält man quasi ein 3D-Bild der Region. Das ist manchmal notwendig, um ein noch genaueres Bild zu erhalten, genauso wie die Gabe von Kontrastmittel. Diese Untersuchung ist kaum schmerzhaft (bis auf das Legen des Venenweges), allerdings kann die Röhre einschüchternd wirken, sprechen Sie beim Aufklärungsgespräch mit Ihrem Arzt darüber. Er wird Sie auch nach bekannten Allergien fragen, ob Sie schon einmal Kontrastmittel bekommen haben, und, ganz wichtig, ob Sie Metallimplantate im Körper haben (schließlich ist es eine Magnetresonanzuntersuchung). Nehmen Sie daher etwaige Allergie- oder Implantationspässe mit.
Das Klopfen in der Röhre hingegen ist mit Ohropax recht gut zu ertragen, und für Notfälle haben Sie ja auch einen Knopf, um sich bemerkbar zu machen. Sie sind also nicht hilflos.
Bis jetzt haben die Untersuchungen nur ergeben, dass ein Tumor da ist, einen ersten Verdacht erhärtet. Aber wenn man genau wissen will (und das wollen wir), ob ein Tumor gut- oder bösartig ist, kommt man um eine Biopsie  nicht herum. Was wird da gemacht?
Biopsien im Brustbereich werden meist auf zwei Arten gewonnen: als Stanzbiopsie und als Vakuumbiopsie.
Bei einer Stanzbiopsie wird eine Hohlnadel mit hoher Geschwindigkeit in die Brust eingebracht. Es können mehrere sogenannte Stanzen von unterschiedlichen Stellen mit einem "Stich" entnommen werden.
Bei einer Vakuumbiopsie ist die Nadel größer, es können daher auch größere Gewebeproben entnommen werden. Damit ist die Diagnosesicherheit größer, und es können auch kleine Metallmarkierungen hinterlassen werden, um die entsprechenden Stellen in der Brust bei Bedarf später wieder leichter zu finden.
Beide Untersuchungen finden unter Röntgenkontrolle statt. Der Arzt Ihres Vertrauens wird mit Ihnen über die Untersuchungen sprechen und Sie aufklären, welche für Ihren Fall die geeignete ist. Sie werden im entsprechenden Gebiet örtlich betäubt, sodass Sie kaum Schmerzen spüren. Am ehesten ist das Ganze vergleichbar mit einem Besuch beim Zahnarzt, nicht wirklich angenehm, aber bei den heutigen Methoden durchaus auszuhalten.
Das nächste Mal erkläre ich ein paar Fremdwörter, die in den Befunden öfters auftauchen, und wie es weitergehen kann.
In diesem Sinne: Hinschauen statt Wegschauen

 

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Passfoto 1980x1080.jpgPräsidentin Mag. Barbara Dreschl
Roswitha Grafe 1080x1080.jpgMagda Hand 1920x1080.jpg
28.04.2021

BrustGesundheit

Ich habe einen Verdacht, was nun?


Im letzten Bericht schilderte CS Roswitha Grafe die Symptome von Brustkrebs, und dass man beim Auftreten eines Verdachtes zum Arzt sollte.

Doch als erstes: zu welchem Arzt?

Ganz einfach: zum Arzt Ihres Vertrauens. Das kann Ihr Hausarzt sein, Ihr Frauenarzt oder auch der Chirurg, von dem Sie schon Gutes gehört haben. Wichtig ist, dass die Abklärung Ihres Verdachtes eingeleitet wird und die Untersuchungen beginnen.

Als erstes wird der Arzt eine Abtastuntersuchung vornehmen. Dabei werden beide Brüste untersucht, der Arzt achtet auf Schwellungen, Rötungen, ob eine Entzündung vorliegt oder sich die Form der Brust verändert hat. Mituntersucht werden natürlich die Brustwarze, sie wird vorsichtig gedrückt ob Flüssigkeit austritt; das Gebiet ums Brustbein, Schlüsselbein und die Achselhöhlen.

Dann wird der Arzt eine Mammographie anordnen, meist in Kombination mit einer Ultraschalluntersuchung. Was ist der Unterschied?

Die Mammographie ist eine Untersuchung mit Röntgenstrahlen, die die Brust quasi durchleuchtet. Verdichtungen und sogenannter Mikrokalk, kleinste Kalkablagerungen, können hier gut sichtbar gemacht werden. Vielleicht haben Sie schon irgendwelche Schauergeschichten von eingequetschten Brüsten und Schmerzen bei der Untersuchung gehört. Tatsache ist, um ein möglichst aussagekräftiges Bild von der Brust zu bekommen, muss sie zwischen zwei Platten so gut es geht eingeklemmt werden. Ist das angenehm? Nein, sicher nicht. Aber auch nicht so schmerzhaft, dass es nicht auszuhalten ist. Die Platten lockern sich sofort nachdem das Bild gemacht wurde, das dauert nur wenige Minuten. 

Der Ultraschall ist weniger unangenehm, er ist eine ergänzende Untersuchung zur Mammographie. Gewebeveränderungen (Bindegewebe, Fett, flüssigkeitsgefüllte Zysten) können im Ultraschall besser dargestellt werden.

Ein Kurzbefund kann schon nach der Untersuchung erstellt werden, ein ausführlicher schriftlicher Befund dauert ein paar Tage. Mit diesem Befund gehen Sie dann wieder zu Ihrem zuweisenden Arzt, der ihn und auch das weitere Vorgehen mit Ihnen besprechen wird.

Im nächsten Artikel wird CS Roswitha Grafe noch auf weitere Untersuchungen eingehen, wie z.B. MR Mammografie, Biopsien. Und sicherlich kann sie den einen oder anderen Begriff erklären.

In diesem Sinne: Verwandeln Sie Sorge in Vertrauen!

 

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Passfoto 1980x1080.jpgPräsidentin Mag. Barbara Dreschl
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07.04.2021

BrustGesundheit

Brustkrebs kennt keine Auszeit


Viele wissen es schon: der Oktober ist der Brustkrebsmonat. Ein Monat, in dem wir uns in Erinnerung rufen, dass die Diagnose Brustkrebs jeden treffen kann. Ein Monat voller Veranstaltungen, Aufklärungskampagnen, Vorträge und vieles mehr. Aber ist damit die Pflicht getan? NEIN! Ist man danach für ein Jahr wieder auf der sicheren Seite? NEIN! 
Das Thema Brustkrebs lässt sich nicht für den Rest des Jahres auf die Seite schieben. Es betrifft zu jeder Zeit jeden von uns. Und gerade jetzt, in Zeiten wo Arztbesuche wegen der Quarantänemaßnahmen aufwändiger sind, ist es wichtig, wieder daran zu erinnern: Brustkrebs kennt keine Auszeit!  
„Was haben Sie als erstes bemerkt?“ – diese Frage wird immer irgendwann im Laufe eines Patientengesprächs gestellt. Man denkt immer, jetzt kommen Sätze wie aus dem Symptomkatalog: „Meine Brust war gerötet“, „ich spürte einen harten Knoten“, „meine Brustwarze war plötzlich eingezogen“ oder „da kam Flüssigkeit aus meiner Brustwarze raus“ …. und dass sie dann zum Arzt gingen. 
Nein, die meisten Patienten erzählen, dass sie das Gefühl hatten, dass etwas nicht stimmt; dass sich etwas verändert hätte, auch, dass sie etwas gespürt hätten, was da nicht hingehört, meist zufällig ertastet. Und fast alle, wirklich fast alle, wollten abwarten, ob sich das nicht (mit oder ohne Hausmittel) von selbst wieder geben wird. Tatsache ist aber: so wird Zeit verloren. Zeit, die für die Behandlung sehr wertvoll sein kann.“ 
 
Was sind nun die Auffälligkeiten1, bei denen man hellhörig werden und einen Arzt aufsuchen sollte: 
* Wenn Knoten oder Verhärtungen in der Brust spürbar sind (deswegen ist die regelmäßige Selbstuntersuchung sehr wichtig!) 
* Wenn man plötzlich einen Größenunterschied bemerkt 
* Wenn sich die Haut der Brust oder auch die Brustwarze einzieht 
* Wenn sich die Brustwarze verändert, es zu Absonderungen aus der Warze kommt oder bei Hautveränderungen 
* Wenn (grundlos) eine Rötung oder sogar ein Bluterguss auftritt 
* Bei Knoten in der Achselhöhle 
Deswegen fordern wir Frauen und Männer, die auch von Brustkrebs betroffen sein können, eindringlich auf: „Wenn etwas davon eintritt, oder Ihnen etwas ‚komisch‘ vorkommt, verschwenden Sie keine Zeit, gehen Sie zum Arzt! Er/Sie wird dafür Verständnis haben.“ 
Der nächste Artikel wird sich mit den Untersuchungen beschäftigen und warum man keine Angst davor haben muss. 
Angst beginnt im Kopf, Mut auch.  

 

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